Wer dauerhaft zu wenig Schlaf bekommt leidet häufig an den psychischen Folgen. Anfangs macht sich zunächst eine verminderte geistige Leistungsfähigkeit und körperliche Träg- bzw. Schlappheit bemerkbar. Je länger das Schlafproblem andauert, können Gereiztheit und Stimmungsschwankungen hinzukommen. Persönlichkeitsstörungen bis hin zu Suizidgedanken sind ebenfalls Folge von unzureichendem Schlaf.

Zusätzlich machen sich diverse negative Auswirkungen auf unseren Körper bemerkbar. Mangelnder Schlaf wirkt sich unter anderem auf unseren Stoffwechsel, die Atmung, den Blutdruck, unser Immunsystem und auch auf unsere Muskeln aus. Die Ursache für Schlafstörungen sind häufig Stress, Depressionen, Schmerzen und Krankheiten. Allerdings auch der übermäßige Genuss von Alkohol, Nikotin, schwer verdaulicher oder zu fetter Nahrung. Und natürlich wirkt sich auch unsere Schlafumgebung auf die Schlafqualität aus. Eine zu weiche oder harte Matratze, störende Geräusche, sowie ein unvorteilhaftes Raumklima können unseren Schlaf stark beeinträchtigen.

Wer mit Medikamenten versucht diese Schlafprobleme in den Griff zu bekommen, wird damit nur kurzfristig Erfolge erzielen, oftmals aber auch genau das Gegenteil fördern. Zudem, dass der mittels Medikamenten herbeigeführte Schlaf nicht die gleiche erholsame Wirkung hat, wie der natürliche Schlaf. Die Gesamtschlafzeit wird zwar verlängert und man schläft auch schneller ein, allerdings zu Lasten der Tiefschlafphase. Ein weiterer Nachteil ist, dass die REM-Phasen verkürzt werden.

Die geistigen Auswirkungen sind bis jetzt noch nicht ausreichend erforscht. Jedoch sollte von einer längeren Anwendung von Schlafmitteln abgesehen werden, da sich bereits nach kurzer Zeit eine Abhängig entwickeln kann. Aus diesem Grund dürfen Schlafmittel nur kurzfristig angewendet werden. Ein weiterer Punkt ist, dass die eigentlichen Ein- bzw. Durchschlafprobleme damit nicht behoben werden und beim Absetzen mit einem Rückfall in die Schlafprobleme zu rechnen ist.